Auch für 2010 schätzt die weitgehende Mehrzahl der Investoren und Anbieter den deutschen Immobilien-Investmentmarkt als interessant ein. Im Vergleich zum vergangenen Jahr stieg die Zustimmung sogar: von 66 auf 80 Prozent, laut dem Ergebnis der jährlichen Trendumfrage der Ernst & Young Real Estate GmbH bei rund 100 Unternehmen und Investoren. Die Umfragen wurden unter anderem Banken, geschlossene Immobilienfonds, institutionelle Investoren, Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen und Wohnungsgesellschaften geführt.
Für dieses Jahr wurde ein Transaktionsvolumen bis 18 Milliarden Euro bei Gewerbe- und Wohnimmobilien in Aussicht gestellt. Der Markt bleibt nach wie vor in der Konsolidierungsphase. 60 Prozent der Investoren wollen hier investieren. Auch Büro- und Einzelhandelsimmobilien sind 2010 noch von mehr als der Hälfte der Befragten nachgefragt. Positive Einschätzung für 1a-Lagen
Fast 90 Prozent der Befragten rechnen im Büro- und Einzelhandelssegment in 1a-Lagen mit stabilen oder sogar steigenden Preisen, während mit abnehmender Lagequalität mehrheitlich mit Preisabschlägen gerechnet wird. Der Bereich Wohnen wird positiver gesehen: 63 Prozent gehen von steigenden Preisen in Toplagen aus und nur circa ein Drittel prognostiziert sinkende Preise für Wohnimmobilien in peripherer Lage.
Institutionelle Investoren und Family Offices weiterhin größte Käufergruppe
Die überwiegende Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass auch im Jahr 2010 Verwaltungen privater Großvermögen und institutionelle Anleger, vor allem Spezialfonds, Versicherungen, und offene Fonds, als Käufergruppen in Erscheinung treten werden. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet nur noch eine Minderheit der befragten Investoren damit, dass Staatsfonds und Banken als aktive Käufer auftreten werden. Für das Jahr 2010 sind Opportunity und Private Equity Funds, Immobilien-AGs sowie internationale Fonds werden als die größten Verkäufergruppen angesehen. Non-Property-Unternehmen und die öffentliche Hand sind nach Einschätzung der Befragten nur vereinzelt als Verkäufer fungieren, so die Einschätzung.